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SBS-Bühnentechnik

SBS-Bühnentechnik

Dresden
Mitarbeiter bei Fertigung des Bühnengestells

Große Oper in Peking, Sinfoniekonzert am Persischen Golf oder Goethes „Faust“ in Saarbrücken: Immer spielt Technik aus Sachsen eine tragende Rolle.

Irgendwo auf der Welt steht immer ein Schauspieler auf einer Bühne aus Dresden-Niedersedlitz, denn die SBS-Bühnentechnik GmbH in Dresden plant und realisiert Technik für Theaterbühnen auf allen Kontinenten. In den Produktionshallen steht gerade eine Stahlkonstruktion mit rund 100 Quadratmeter Grundfläche. „Zuletzt wurden die Bühnen der Semperoper Dresden sowie die des Nationaltheaters Taipeh von uns modernisiert“, sagt Manfred Freimüller, Gesellschafter der SBS-Bühnentechnik GmbH. Nebenan stehen dutzende blau lackierte Seilwinden, die dort bald tonnenschwere Podien geräuschlos aus dem Bühnenboden heben werden.

Höchste Präzision, maximale Sicherheit

Doch die mechanische Perfektion ist nicht die größte Herausforderung, weiß Freimüller. „Der entscheidende Punkt ist die Steuerung. Unsere Expertise liegt vor allem darin, dass sich mit unserer Technologie Drehbühnen, Podien und Kulissenzüge millimetergenau und sicher steuern lassen.“ Wer sich eine aufwändige Theatervorstellung mit all ihren Szenenwechseln und Kulissenbewegungen anschaut, bekommt eine Vorstellung davon, welch komplexe Prozesse im Hintergrund ablaufen müssen. „Unsere Technik muss den gleichen Sicherheitsnormen entsprechen wie ein Passagierflugzeug“, sagt Freimüller. Entsprechend wichtig ist ihm die Qualifikation seiner 180 Mitarbeiter und gute Arbeitsbedingungen, wozu beispielsweise die firmeneigene Kindertagesstätte zählt. „Uns hat noch nie ein Mitarbeiter freiwillig verlassen“, erzählt er nicht ohne Stolz

Bühnen für die Welt

Die Historie der Vorgängerunternehmen reicht bis ins Jahr 1874 zurück. Heute gehört die Firma zu den zwei Weltmarktführen ihrer Branche. Nach dem Mauerfall wurde das SBS-Geschäftsgebiet international: Opernhäuser, Theater und Konzerthallen in Amsterdam, Buenos Aires, St. Petersburg, London, Novosibirsk, Taschkent, Shanghai und Frankfurt, Berlin, Hamburg oder Saarbrücken finden sich auf der Referenzliste des Unternehmens.

Fragt man Manfred Freimüller nach seinem Lieblingsprojekt, sagt er nur ein Wort: Oman. Damit meint er das neue „Royal Opera House Muscat“, das SBS auf Wunsch des Sultans zwischen 2008 und 2011 mit einer weltweit einzigartigen Bühnentechnik ausstattete. „Die große Herausforderung war die kombinierte Bühne für Opern- und Theateraufführungen einerseits und für Konzerte andererseits“, erklärt er. Beides stellt höchst unterschiedliche Anforderungen, vor allem an die Akustik. „Mit unserer Technik dauert es jetzt nur wenige Minuten, bis auf Kopfdruck alle Theateraufbauten verschwunden sind und ein fahrbares Konzertzimmer mit integrierter Orgel die Bühne ersetzt“, so Freimüller. Gewicht der beweglichen Konstruktion: 500 Tonnen.

Fotos: (c) Martin Förster

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